Es war am 05.08.2008 als wir gegen 8.00 uhr in der früh das Auto mit allem was wir brauchten geladen hatten. Wahnsinn was so alles in einen Golf reingeht:)
Erstmal einen „coffee to go“ und dann ab auf die Autobahn.
Unser Ziel ist der Berg Monte Lema der eine Höhe von 1624 m NN und im Kanton (Schweiz) oberhalb der Orte Miglieglia und Astano direkt an der Grenze zu Lombardei, Italien liegt. Die Fahrt führte uns auf leeren Autobahnen, vorbei an Atemberaubenden Berglandschaften und türkisfarbenen Bergseen.
Das Wetter war wechselhaft und meist sehr bewölkt. Bei gefühlten 40° Grad im Auto freuten wir uns auf jeden Tunnel der für einen kühle Luft sorgte. Der mit unter längste Tunnel war der Gotthardt-Strassentunnel mit einer länge von 16,9 km und ist somit der drittlängste Strassentunnel der Welt. Am anderen Ende angekommen erwartete uns eine andere Welt. Strahlend blauer Himmel und Berge soweit das Auge reichte.
Nach einer serpetinen Auffahrt duch die Provinz erreichten wir die Ortschaft Miglieglia von da eine Seilbahn hoch zum Gipfel fuhr. Parkmöglichkeiten mit dem Auto war kein Problem und war unmittelbar neben der Seilbahn.
Einzig und alleine die drückende Hitze machte uns ein bischen zu schaffen. 30 Minuten später waren unsere Flieger und Gepäck in einer der Gondeln verstaut. Angespannt warteten wir auf den Start der Seilbahn hoch zum Gipfel.
Langsam setzte sich die hängende Sauna in gang und es ging freischwebend in Richtung Gipfel. Die Fahrt endete nach ca 10-15 min. an einer ebenerdigen Plattform.
Der Ausblick war Umwerfend und genau gegenüber die Unterkunft.
Der Blick auf die umliegenden Berge des Südtessins, den Luganersee sowie den bekannten Lago Maggiore waren sehr beeindruckend.
Unsere ungeduld endlich einen der großen Segler rauszuwerfen wurde immer größer.
Nachdem wir unsere gepäck in das auf dem Berg liegende Hotel (Hütte) gebrachte hatten, erkundeten wir erstmal die Möglichkeiten unsere Modelle zu lagern, denn dafür gibt es extra eine große Garage zum Basteln und lagern der Modelle.
Endlich war es soweit und 2 meiner Freunde erkundeten erstmal ohne Flieger wo denn die Startstelle für uns Modellflieger ist. 20 minuten und 2 Espresso später kamen sie erschöpft zurück und berichteten das es für mich unmöglich sei mit dem Rollstuhl an die wunderschöne Startstelle zu kommen.
Es ist wie es eben ist dacht ich mir und schickte die beiden mit der bitte soviel bilder und videos zu machen los zum fliegen.
Da ich eine wahnsinns Aussicht hatte und der Espresso so lecker war tröstete ich mich mit dem Platz auf der Terasse und genoss das wahnsinns Panorama von Bergen und Seen.
Nach der Rückkehr berichteten sie mir das nicht viel ging und gerade mal 2 Runden mit den Seglern möglich waren. Wir saßen noch Studenlang auf der Terasse bis die Sonne hinter den Bergen verschwand.
Nachts hatte man einen tollen Blick auf Mailand.
Empfehle jedem Modellflieger dort auf dem Monte Lema zu Fliegen. Der Berg zieht einen förmlich in seinen Bann! Weitere Bilder vom Urlaub in der Gallerie.