Im anschluss unseres Monte Lemas Aufenthalt, fuhren wir direkt zum Hahnenmoos um dort noch ein paar schöne tage am Hang zu verbringen.
Das Berghotel Hahnenmoos liegt in Adelboden-Lenk (schweiz) und ist mit unter eins der berühmtesten Alpin-Segelfluggebiete die es gibt. Auf einer romantsichen und idylischen Fahrt durch Täler und kleine Serpentinen suchten wir
die Talstation.
Das Wetter wurde zunehmend schlechter und es sah aus als würde es jeden Moment zu regnen anfangen.
Nach einigen Versuchen fanden wir dann endlich die Talsstation in Geils von der aus man mit einer Gondelbahn hoch auf den Hahnenmoos-Pass gelangt.
Die meisten Besucher die auch ein Zimmer auf dem Berghotel gebucht hatten stellten hier ihr Fahrzeug ab um mit der Gondel auf den Berg zu gelangen. Wir durften mit einer Sondergenehmigung durch meine Situation bis hoch zum Hotel fahren und dort auch Parken was eine sehr große Hilfe für meinen Kumpel war. Die Fahrt von der Talstation hoch zu dem Berghotel und Fluggelände versprachen schon recht eindrucksvolle Aussichten die leider durch das Wetter sehr getrübt waren.
Endlich erreichten wir das Berghotel Hahnenmoos und suchten erstmal einen Parkplatz. Als kurz danach das Auto Neber der Bastelkammer geparkt wurde, sprank mein Kumpel sofort aus dem Auto um sich einen Überblick zu verschaffen.
Also der erste Eindruck war sehr Überwältigend und ich hätte am liebsten gleich einen der Segler rausgeschmissen aber erstmal unsere Unterkunft sichern.so langsam klarte das Wetter auf und wir genehmigten uns erstmal eine Inspektion des Fluggeländes.
Das beste an allem war, das ich nach dem Besuch des Monte Lemas, auf dem ich ja leider nicht Fliegen konnte, alle wege geteert waren und ich somit super die meisten Hänge erreichen konnte.Nach kurzer Erkundung wollte ich erstmal meine epp Fox Fliegen denn die war schnell aufgebaut und zudem bei dem noch nassen Wetter nicht so empfindlich.
Ein paar runden später brachten wir unser Gepäck in das Gebäude neber dem Berghotel.Wir hatten uns entschlossen in einem Mehrbettzimmer zu Nächtigen da wir die einzigsten waren.Hungrig begaben wir uns zum Berghotel um erstmal was zu trinken und Energie zu Tanken.
Muß sagen ist alles sehr toll eingerichtet und viel platz.Als erstes setzten wir uns auf die Terasse und gönnten uns ein bischen Ruhe bis es zum Abendessen ging.
Das Essen war echt super Lecker und es gab sogar ein Nachschlag an Fleisch und Spätzle.Kurz nach dem Hauptgang bevor die Nachspeise unterwegs war hörten wir lautes elektromotor heulen und nahmen den Nachtisch mti raus auf die Terasse um zu sehen was da los war.
Die ersten flogen ihr Elektromodelle weit in die Abendstunden rein.Das Wolken und Sonnenspiel bescherte uns eine tolle Kulisse in der man den Flugmanövern der anderen zuschaute.
Mit großer Vorfreude ging es ab in einer der Bastelkammern in der wir unsere Modelle für den nächsten Tag Startklar machten. Es ist echt Klasse was für eine vielfalt an Modellen dort gelagert waren. Es waren sehr viele Bauspezialisten dort von denen man viel lernen konnte.
Alle Akkus wurden geladen und die Modelle soweit zusammengebaut. Ziemlich fertig machten wir uns auf ins Zimmer und freuten uns einfach auf den nächsten Morgen.
Das einzige was man Nachts hören konnte waren die Glocken der Kühe die draußen auf den saftig Grünen Wiesen standen.Vom Winde verweht hörte man sie Leise und ruck zuck war man auch schon tief und fest am Schlafen.Frisch und Ausgeschlafen ging es zum Frühstück wo wir auch wieder eine gute Auswahl an reichlich Essen vorfanden.Das wetter war gut und schnell machten wir uns auf um unsere Flieger Flugfertig zu machen. Die SDZ Cobra von mir war als erstes drann. Super war vor allem das ich gerade mal 10 Meter bis zur Hangkannte hatte und konnte dort direkt auch Fliegen.
Stephan´s Elita war Flugbereit und wurde kurz Abgelichtet.
Thermisch war es ganz ok an dem Tag und man konnte ab und an gut Höhe machen.
In solchem Panorama zu fliegen mit den Bergen im Hintergrund ist einfach nur Klasse. Kein vergleich zu unseren Hänge in der Heimat.Stephan hatte sich vorgenommen seine Asw19 an einem nahegelegenem Hang der eine sehr steile und hohe Kante hat zu Fliegen.
Es war echt viel los und man mußte schon aufpassen wo wer fliegt. Teilweise waren so 20 Modelle rum in der Luft. Das Gelände ist zum Glück sehr groß und jeder fand so einen Platz zum Fliegen. Um die Mittagszeit war es kurze Zeit bischen ruhiger.
Richtig schön war gegen Abend als Stepahan, Nils und ich mit den Hlg´s in der roten Abendsonne geflogen sind woraus ein kleines spontanes Shooting entstanden war.
Nach 2 Tagen Hahnenmoos und dem zunehmend schlechtem Wetter machten wir uns Lansgam auf die Heimreise. Denke wer einmal hier oben geflogen ist will immer wieder hier her. Wir freuten uns einfach nur auf eine ruhige Fahrt durch Tunnel und Autobahnen die Abends echt ihre Schönheiten hatten.
Das war glaube ich er Urlaub mit den meisten und schönsten Sonnenuntergänge Überhaupt.
Jetzt werden wir uns die nächsten tagen noch die Hänge um Lörrach rum vornehmen mit hoffentlich gutem Wetter.
Es war am 05.08.2008 als wir gegen 8.00 uhr in der früh das Auto mit allem was wir brauchten geladen hatten. Wahnsinn was so alles in einen Golf reingeht:)
Erstmal einen „coffee to go“ und dann ab auf die Autobahn.
Unser Ziel ist der Berg Monte Lema der eine Höhe von 1624 m NN und im Kanton (Schweiz) oberhalb der Orte Miglieglia und Astano direkt an der Grenze zu Lombardei, Italien liegt. Die Fahrt führte uns auf leeren Autobahnen, vorbei an Atemberaubenden Berglandschaften und türkisfarbenen Bergseen.
Das Wetter war wechselhaft und meist sehr bewölkt. Bei gefühlten 40° Grad im Auto freuten wir uns auf jeden Tunnel der für einen kühle Luft sorgte. Der mit unter längste Tunnel war der Gotthardt-Strassentunnel mit einer länge von 16,9 km und ist somit der drittlängste Strassentunnel der Welt. Am anderen Ende angekommen erwartete uns eine andere Welt. Strahlend blauer Himmel und Berge soweit das Auge reichte.
Nach einer serpetinen Auffahrt duch die Provinz erreichten wir die Ortschaft Miglieglia von da eine Seilbahn hoch zum Gipfel fuhr. Parkmöglichkeiten mit dem Auto war kein Problem und war unmittelbar neben der Seilbahn.
Einzig und alleine die drückende Hitze machte uns ein bischen zu schaffen. 30 Minuten später waren unsere Flieger und Gepäck in einer der Gondeln verstaut. Angespannt warteten wir auf den Start der Seilbahn hoch zum Gipfel.
Langsam setzte sich die hängende Sauna in gang und es ging freischwebend in Richtung Gipfel. Die Fahrt endete nach ca 10-15 min. an einer ebenerdigen Plattform.
Der Ausblick war Umwerfend und genau gegenüber die Unterkunft.
Der Blick auf die umliegenden Berge des Südtessins, den Luganersee sowie den bekannten Lago Maggiore waren sehr beeindruckend.
Unsere ungeduld endlich einen der großen Segler rauszuwerfen wurde immer größer.
Nachdem wir unsere gepäck in das auf dem Berg liegende Hotel (Hütte) gebrachte hatten, erkundeten wir erstmal die Möglichkeiten unsere Modelle zu lagern, denn dafür gibt es extra eine große Garage zum Basteln und lagern der Modelle.
Endlich war es soweit und 2 meiner Freunde erkundeten erstmal ohne Flieger wo denn die Startstelle für uns Modellflieger ist. 20 minuten und 2 Espresso später kamen sie erschöpft zurück und berichteten das es für mich unmöglich sei mit dem Rollstuhl an die wunderschöne Startstelle zu kommen.
Es ist wie es eben ist dacht ich mir und schickte die beiden mit der bitte soviel bilder und videos zu machen los zum fliegen.
Da ich eine wahnsinns Aussicht hatte und der Espresso so lecker war tröstete ich mich mit dem Platz auf der Terasse und genoss das wahnsinns Panorama von Bergen und Seen.
Nach der Rückkehr berichteten sie mir das nicht viel ging und gerade mal 2 Runden mit den Seglern möglich waren. Wir saßen noch Studenlang auf der Terasse bis die Sonne hinter den Bergen verschwand.
Nachts hatte man einen tollen Blick auf Mailand.
Empfehle jedem Modellflieger dort auf dem Monte Lema zu Fliegen. Der Berg zieht einen förmlich in seinen Bann! Weitere Bilder vom Urlaub in der Gallerie.
Hallo Zusammen, hier entsteht ein Blog über den „Drang zum Hang“. Von Bauprojekten über Hänge die zum Fliegen einladen oder einfach nur Impressionen aus dem Jährlichen Modellflug Urlaub, der dieses Jahr nach Italien führt. Und vielleicht das ungewöhnlichste daran, alles aus der Sicht eines Rolli-Fahrers. Dies ist doch in der Welt des Modellfluges eher selten ist.